Herausforderungen im Brandschutz - Beispiel Wiener Hofburg - Erstes historisches Gebäude Brandschutz zertifiziert

Veröffentlicht von Administrator (Pölzl) am 12.2.2024
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Herausforderungen im Brandschutz - Beispiel Wiener Hofburg.

Für die Bewahrung des kulturellen Erbes von Österreich ist der Erhalt historischer und öffentlicher Bauten von entscheidender Bedeutung. Unser Land rühmt sich mit einer reichen Geschichte und einer Vielzahl beeindruckender historischer Gebäude. Brandschutzexperte Dr. Alfred Pölzl, MSc beleuchtet die Herausforderungen und Lösungen beim Brandschutz historischer und öffentlicher Bauten – und warum die Burghauptmannschaft Österreich mit der Wiener Hofburg alles richtig macht.
 

Erstes historisches Gebäude Brandschutz zertifiziert!

Woher wissen Sie, wenn Sie ein öffentliches Gebäude betreten, dass dieses brandsicher ist? Woher wissen Sie, dass alles Notwendige für den Brandschutz getan wurde? Woher wissen Sie, wenn Ihr Kind beim Schulausflug ein Museum besucht, dass alle Vorschriften eingehalten werden?

Verantwortung für Menschen und Schätze!

Die Hofburg befindet sich im Eigentum der Republik Österreich und wird von der Burghauptmannschaft Österreich verwaltet. Um einer erneuten Brandgefahr wirksam zu begegnen und Personen darin bestmöglich zu schützen, entschied sich die Burghauptmannschaft rund um HR Mag. Markus Wimmer, Leiter des Baumanagements, Burghauptmann HR Mag. Reinhold Sahl und Brandschutzkoordinator Michael Sack für eine Zertifizierung im vorbeugenden Brandschutz. So kann nachgewiesen werden, dass die Burghauptmannschaft sich ihrer Verantwortung bewusst ist und Brandsicherheit auf hohem Niveau betrieben wird. Mit dem „Austria Gütezeichen für Brandschutzmanagement“ übernimmt die Wiener Hofburg eine Vorbildfunktion für andere wertvolle historische Objekte, denn die Einführung des Gütezeichens führt Organisationen und Betriebe hin zu einem sicheren Betrieb, wobei Personen-, Sach- und Umweltschutz miteinbezogen werden.

Brandschutzmanagement – wo liegt der Unterschied zu gesetzlichen Vorgaben?

Geprüft wird das Austria Gütezeichen für Brandschutzmanagement von der akkreditierten ÖQA Zertifizierungs-GmbH, einer Tochtergesellschaft der ÖQA. Unabhängige, berufene Fachexpert*innen überprüfen die Anforderungen der Zertifizierung. Basis bildet dabei die akkreditierte Güterichtlinie GRL 04 Brandschutzmanagement, welche von einem Gütezeichenfachausschuss, bestehend aus Fachexpert*innen und Interessenvertreter*innen, regelmäßig überarbeitet wird.
Durch ein erprobtes Managementtool soll in erster Linie erreicht werden, Mängel, die eine Brandgefahr hervorrufen können, zu erkennen, Entstehungsbrände auf ein Minimum zu reduzieren, die Brandausbreitung einzugrenzen und vorhandene Brandschutzvorkehrungen zu überwachen. Eigenkontrolle und Dokumentation sowie die Einbeziehung der obersten Leitung, um Ziele festzulegen, sind das Um und Auf. Die Erstellung einer Risikobewertung im Zuge der Begutachtung durch die Fachexpert*innen bilden die Grundlage für strategische Entscheidungen.

Auszeichnung für die Burghauptmannschaft!

 

Zuletzt geändert am: 12.2.2024 um 19:08

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